Taufe, Konfirmation, Trauung, Beerdigung

 

 

Wir sind in jeder Lebenslage für Sie da. In den schönen, genauso aber auch in den traurigen Momenten des Lebens möchten wir Sie mit diesen Gottesdiensten unterstützen.

 

 

Hier folgt eine Liste der häufigsten Fragen:

 

Was brauche ich, wenn ich mich oder mein Kind taufen lassen will?

 

-        Ist Ihr Kind unter 14 Jahren alt, benötigen wir die Zustimmung beider Elternteile. Auch Ihr Kind sollte, sobald es dazu in der Lage ist, den Wunsch zur Taufe äußern (das können wir vorab in einem oder mehreren kindgemäßen Gesprächen klären). Für Jugendliche und Erwachsene gilt, dass sie vor der Taufe den christlichen Glauben kennengelernt haben (z.B. im Konfirmandenunterricht, im Religionsunterricht der Schule oder in einem Taufkurs, den wir immer wieder anbieten).

 

Bei der Taufe eines Kindes brauchen wir unbedingt einen Menschen, der für die christliche Erziehung einsteht, also ein christliches Elternteil, einen (oder mehrere) Paten/Patin, der/die einer christlichen Kirche angehört oder auch ein christliches Großelternteil. Jugendliche und Erwachsene entscheiden für sich selbst; aber sie können sich auch gerne einen oder mehrere Paten dazu wählen.

 

In einem Vorgespräch mit dem Pfarrer wird schließlich der Termin und der Ablauf vereinbart.

 

 

Was muss ich vor meiner Hochzeit in der Kirche klären?

 

-        Bitte zuerst den Termin mit dem Pfarrer (denn gerade an Samstagen im Sommerhalbjahr ist die Kirche lange im Voraus ausgebucht!). Wichtig ist dann aber auch, dass Sie (wenigstens ein Ehepartner) unserer evangelischen Kirche angehören und Ihr*e Partner*in zumindest an Gott glaubt (z.B. als Christ einer anderen Konfession, als Jüdin oder Moslem oder …). Sollte Ihr Ehepartner Atheistin sein, wird es wahrscheinlich schwierig. Aber das klären wir gerne in einem Gespräch.

 

 

Kann in der Kirche meine Lieblingsmusik gespielt werden?

 

-        In der Regel ja. Gerade bei Trauerfeiern gibt es öfter den Wunsch, ein Lieblingslied des Verstorbenen abzuspielen, von einem Speichermedium oder von einem Musiker. Auch zu Hochzeiten werden öfter Musiker mit Lieblingsliedern engagiert. Auch unsere Organisten sind ansprechbar. Der Inhalt der Musik sollte der christlichen Verkündigung nicht widersprechen und zugleich sollte wenigstens ein christliches Lied aufgenommen werden.

 

 

Kann ich mein Kind zum Konfirmandenunterricht anmelden, auch wenn weder ich, noch mein Kind getauft sind?

 

-        Ja. Erst am Ende der Konfirmandenzeit steht die Frage, ob Ihr Kind dem Weg Jesu Christi folgen will. Dann muss er/sie sich im Einverständnis mit den Eltern zur Taufe entscheiden. Das ist jederzeit vor oder während des Konfirmationsgottesdienstes möglich. Wenn er/sie sich anders entscheidet, ist eine Segnungsfeier üblich.

 

 

Taufen im See finde ich prima. Geht das auch, wenn ich schon mal (z.B. katholisch) getauft bin?

 

-        Nein. Die Taufe ist ein einmaliges Geschehen, das wir im Auftrag Jesu Christi vollziehen und sie kann nie wiederholt werden. Alle Christen sind sich einig, dass sie das Wichtigste im Leben eines Christen/einer Christin ist, daher nennen wir die Taufe ein „Sakrament“.  Dabei ist es unerheblich, ob Sie orthodox oder katholisch oder evangelisch getauft wurden. Alle Christen erkennen alle Taufen an.

 

 

Was ist besser: Kinder- (Säuglings-) oder Erwachsenentaufe?

 

-        Kann man nicht sagen. In unserer Kirchengemeinde wird beides aus guten Gründen praktiziert. Suchen Sie das Gespräch mit uns!

 

 

Ist eine kirchliche Bestattung möglich, wenn unser Verstorbener aus der Kirche ausgetreten ist?

 

-        Ja, aber erst nach einem Gespräch, in dem geklärt wurde, dass a) die Verstorbene nicht dagegen war und b) einem christlichen Angehörigen die christliche Bestattung wirklich wichtig ist (aus nicht-materiellen Gründen).

 

 

Entstehen mir irgendwelche Kosten?

 

-        Nicht für die Arbeit des Pfarrers; bei Beerdigungen fallen natürlich Bestattungsgebühren an, ferner: Blumenschmuck, Raumnutzung bei Trauerfeiern und für auswärtige Brautpaare. Grundsätzlich sind Taufen und Konfirmationen kostenfrei.

 

 

 

Für alle weiteren Fragen wenden Sie sich bitte direkt an das Pfarrbüro bzw. Pfarrer Wendel

 

 Mehr zur Taufe und den anderen Kasualien können Sie nachlesen auf der entsprechenden Seite der Landeskirche: https://www.ekbo.de/glaube/taufe.html

 

 

 

"Dazu gehören" (Kirchenmitgliedschaft)

 

Die Kirche ist eine wunderbare Gemeinschaft. Wir verstehen uns nach einem Bild aus der Bibel (1.Korinther 12) als ein Körper mit vielen Gliedern. Jedes Kirchenmitglied ist demnach ein kostbares Glied einer Gemeinschaft, die zueinanderhält. Wir sehen es als unsere besondere Aufgabe, uns um die schwächsten Glieder zu kümmern. Kirchliche Hilfswerke wie „Brot für die Welt“, Partnerschaften mit Kirchen in der ganzen Welt, aber auch die „Tafel“ oder die „Diakonie“ hier vor Ort sind Ausdruck dieser gelebten Solidarität.

 

Christ wird man durch die Taufe. Anschließend gehört man der Kirche an, durch die die Taufe vollzogen wurde (es sei denn, man tritt aus und tritt dann einer anderen Kirche bei). Wenn Sie den Wunsch haben, getauft zu werden, melden Sie sich zu einem Taufkurs an.

 

Wenn Sie schon getauft, zwischenzeitlich aber aus der Kirche ausgetreten sind, können Sie leicht wieder eintreten. Verabreden Sie einfach einen Termin mit Ihrem Pfarrer.

 

Sowohl die Taufe, als auch der (Wieder-)eintritt sind kostenfrei. Aber wie Sie sicher wissen, erwarten wir einen Mitgliedsbeitrag, die sogenannte „Kirchensteuer“ (in Brandenburg sind das 9% von der Lohnsteuer (NICHT vom Einkommen), wobei dieses Geld bei der Steuererklärung als gemeinnützig und damit steuermindernd angeben werden kann). Wer keine Lohnsteuer zahlt (z.B. Rentner*innen) sollte trotzdem nach seinen Möglichkeiten die Gemeinschaft unterstützen. Daher erbitten wir von diesen Kirchenmitgliedern ein „Kirchgeld“.

 

 

Häufige Fragen:

 

 

„Was passiert mit meinem Geld?“

 

 

-        Grob gesagt geht das meiste Geld in die Besoldung der Mitarbeitenden (z.B. Pfarrergehälter), danach folgt die Gebäudeunterhaltung (Kirchensanierungen). Eine einfache Rechnung ist: Je mehr Christen in einer Region, desto mehr Pfarrer*innen sind dort auch.

 

 

„Was habe ich in Kirchhain konkret von meiner Mitgliedschaft?“

 

 

-        1. Sie gehören mit allen Rechten und Pflichten zu unserer Gemeinschaft, d.h. Sie können Pate/Patin werden, sind bei den Gemeindekirchenratswahlen wählbar und entscheiden über die Gemeindearbeit, wenn Sie möchten, mit.

 

-        2. Sie können alle Dienste (s.o.) wie Konfirmation, Trauung, Beerdigung in Anspruch nehmen.

 

-        3. Sie erhalten auf Wunsch (und gegen eine kleine Unkostenbeteiligung) 4x jährlich unseren Gemeindebrief nach Hause.

 

-        4. Ihr Pfarrer ist als Seelsorger für Sie da. In kritischen Situationen steht er für Gespräche zur Verfügung; Senioren erhalten Geburtstagsbesuche, Kranke (auf Wunsch) Krankenbesuche. Er kommt, wenn Sie möchten, zu einer häuslichen Gottesdienstfeier oder zum Hausabendmahl zu Ihnen.

 

-        5. In der Kirche werden sonntags (in der Regel 9.30 Uhr) und an kirchlichen Feiertagen Gottesdienste gefeiert. Dazu sind Sie auch zu vielen Veranstaltungen eingeladen.

 

6. Die Kirche lebt natürlich auch von Ihren Ideen. Sprechen Sie uns an!

 

Mehr können Sie nachlesen auf der Seite der Landeskirche:

https://www.ekbo.de/service/kircheneintritt.html